Fisch (gratmuster) am Freitag

ein bisschen Rest-Typo vom Januar

Versprochen ist versprochen ... auch wenn es manchmal etwas länger dauert. 
Heute ein Rückblick auf meine Strickaktivitäten, die meine Lieben eigentlich gegen Winterkälte, Eis und Schnee schützen sollten. 
Diesen Winter aber wohl nicht mehr (toi toi toi!).
  
Ein Wunschprojekt hat mich (gefühlt) das ganze letzte Jahr begleitet und wurde endlich, nach ungefähr 10-maligem Aufribbeln, fertig. Angefangen hat es mit diesem Bild (Quelle: Internet) und der Frage: Kannst du sowas machen?

Klar, kann ich! Gibt es eine Anleitung? Nein, nur ein Bild.
Prima! Dem Ingenör ist ja bekanntlich nix zu schwör!


Der Schulterschal könnte als Nadelbinde-Arbeit entstanden sein (eine Vorläufertechnik des Strickens, die die Wikinger benutzt haben), aber da würde ich ja in meinem Leben nicht fertig werden. Also kann man das auch stricken? 

Kann man, als Fischgratmuster. Das ist garnicht so kompliziert wie es aussieht. 
Man strickt die Maschen doppelt glatt rechts auf der Hinreihe und doppelt links auf der Rückseite und man bekommt das Fischgratmuster (vereinfacht gesagt).

hier ein Musterbeispiel

Das war der einfachere Teil. Das Modell so hinzubekommen, dass es passt und die rictige Form hat, hat mich manche Stunde Ausprobieren gekostet.
Aber das Teil wurde fertig und ist nun auch im Einsatz (davon gibt es noch kein Bild).

Und weil's dann doch gut ging, gab es noch ein paar Handschuhe dazu. 
Der nächste Winter kommt bestimmt.

Schneller gestrickt war dagegen der kleine Kinder-Islandpullover (allerdings aus norwegischer Wolle von Drops). Zwischen dem ersten Bild und dem fertigen Pulli liegen nur gut 2 Wochen (in denen ich auch noch 'Tippelschritt-Besuch' hatte, der keinerlei Stricknadelgeklimper zulässt).

Die Farben sind schon eher was für den Frühling. Das macht Lust auf mehr ! (und ist schon in Arbeit).

Genäht habe ich in der Zwischenzeit auch zwei neue Tunika-Kleidchen, die nach einem Schnitt aus der Ottobre von 2014 entstanden ('China Girl' , schöne Varianten findet man auch bei Mond hier. Liebe Grüße.).

 
Das Eulenkleid ist aus Sweatshirtstoff nach dem Originalschnitt. Es fällt noch ein bisschen groß aus, aber da wächst man ja rein. 
Als es fertig war, fiel mir sofort ein neues 'Opfer' ein, das sich wunderbar nach diesem Schnitt weiterverwerten lassen würde: ein altes Sweatshirt, das sich flugs zum WoW-Projekt wandelte.

Die Bauchtaschen wurden nach oben verlegt und ein paar neuen Bündchen ergänzt. So lässt sich prima turnen und tanzen.

Nun kann ich mich wieder mehr den Papier- und Musterthemen zuwenden und auch wieder regelmäßiger darüber berichten.

Habt ein närrisches Wochenende!