Bei strahlendem Frühlingssonnenschein machen wir uns heute wieder auf eine Stoffspielerinnen-Reise. Ich starte etwas später, bin aber nun gut gerüstet, euch meine Auswahl zu zeigen. Karen von Feuerwerk-by-Kaze sammelt alle wunderbaren Nadelhelfer.
Bevor ich in die Beschreibung des Umbaus dieses neuen Nadelkissens in meiner Sammlung einsteige, möchte ich euch gerne erst meine aktuellen Nadelkissen zeigen, die ich tatsächlich täglich benutze.
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Zwei Margeritten, ein Mininadelkissen, eine Resteverwertung und immer ein Magnet
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Neben meinem Nähtisch stehen diese Nadelkissen immer griffbereit, bestückt mit normalen Nähnadeln, aber auch Stopfnadeln und ein paar Stecknadeln mit Köpfen. Ich lasse gerne Restfäden an den Nähnadeln, weil sie sonst oft in den Untiefen des Kissens verschwinden. Generell ist es eine gute Idee, von Zeit zu Zeit alle Nadeln zu entfernen und das Nadelkissen abzustauben, bevor man es wieder neu bestückt.
Die Margeritten-Nadelkissen entstanden einmal für einen Kurs und wer Interesse hat, kann gerne die Anleitung bekommen (Email oder Anfrage im Kommentar genügt).
Die Mini-Nadelkissen auf Basis eines Plastik Flaschendeckels, habe ich in einem Blogpost hier bei 'Miniaturen' schon gezeigt.
Aber nun zu meinem aktuellen Projekt.
Schon öfter habe ich darüber nachgedacht, einmal ein Nadelkissen-Auto zu gestalten. Beim Aufräumen im Keller kam mir dann ein Werbe-Modellauto in die Hände, das meine Idee nun Wirklichkeit werden ließ.
Mein Ausgangsmaterial: das Auto, ein Stoffwürfel, der auf die Ladefläche kommen soll und eventuell ein Magnet, um weitere Nadeln oder Zubehör aufzunehmen. Die Werbung an den Seiten des Autos habe ich kurzerhand überstrichen, für das Nadelkissen einen Würfel aus buntem Stoff genäht (hier schon mit einem Papiertrichter zum Einfüllen des Sandes vorbereitet).
Mit einem Maß von 3x3cm ist die Ladefläche nicht gerade groß, weshalb ich den Würfel etwas größer genäht habe.
Meine Nadelkissen fülle ich gerne mit feinem Sand. Das gibt ihnen Gewicht und zusätzlich wirkt es wie Sandpapier, das die Spitzen der Nadeln wieder schärft. Die Nähte sollten dabei allerdings sehr dicht sein, also kleine Stiche wählen, da sonst der Sand durch die Lücken rausrieseln kann. Oft nähe ich ein extra Füllungskissen für den Sand, das ich dann umhülle.
Eine gute Ergänzung ist Wollvlies, als Rohmaterial von der Schafschur. Gerne noch relativ ungewaschen, mit natürlichem Wollfett, das die Nadeln "ölt" und sie so vor dem Rosten bewahrt. Zusätzlich gibt das weiche Material weniger Widerstand für die Nadeln beim Einstechen.
Am Ende habe ich den Würfel gekippt auf der Ladefläche platziert und den Magneten für eine kleine Schere als Halterung an die Seite geklebt. Nun bin ich bereit für das nächste Nähexperiment im Mai, wenn wir ins "Blaue" fahren.
Zum Abschluss noch eine kleine Nähkissenparade aus meinem Fundus. Manche Experimente haben sich als nicht so gut bewährt, andere kamen als Geschenke in mein Haus. Zuletzt sind da auch einige aus der "Nadelbrief"-Aktion von Frau Nahtlust im Jahre 2019, das mir tatsächlich 52 Nadelhefte eingebracht hat.
Hund und Katze waren für Tierfreunde gedacht, allerdings scheute ich mich, ihnen Nadeln ins Gesciht zu stecken. So bleiben sie unbenutzt.
Freundschafts-Nadelkissen 8x8cm sind nette Mitbringsel, das Nadel-Armband stammt aus der Nadelbrief Aktion zum Thema: das tapfere Schneiderlein.
Und hier noch ein Blick in die Nadelbrief-Schatzkiste, mit einem Quallen-Nadelkissen (vorne rechts).
Vielen Dank an Karen für dieses Kleinod-Thema. Ich bin sicher, bei den anderen Mitspielerinnen gibt es eine Fülle an Inspirationen. Schaut doch auch mal rein. Oder noch besser: macht mit!
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