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Montag, 23. April 2018

Lose Blattsammlung

Schon letzte Woche habe ich einige meiner Lieblingsblätter gesammelt und ein bisschen im Kreis vermustert. Das waren aber nicht die ersten Blätter meiner losen Blattsammlung. 
Schon lange wollte ich einmal die Blattranken auf einer meiner Lieblingstassen 'abmalen' und festhalten (man weiß ja nie, wie lange solche Tassen 'leben') und auch ein paar andere Blattformationen schlummerten in meinem 'das- will-ich mal-zeichnen- Speicher'.

Bilder aus dem Netz oder von Postkarten einer Messe. Man versteht besser, wie die Blätter aufgebaut sind, wenn man sie mal abgezeichnet hat. 
Das gezeichnete Fingerblatt in der Mitte z.B. wollte ich blau colorieren, habe aber den falschen Farbton erwischt. doof. Was tun? Schablone schneiden und drüberdrucken. Fällt fast nicht auf.


Ein Blätter-Bestimmungsbuch fiel mir bei der Recherche auch in die Hände, aber da sind nur Herbstblätter drin. Warum eigentlich? Lassen sich Frühlingsblätter schlechter pressen?

Meine Blattsammlung von letzter Woche wollte ich ja irgendwie für die Papierliebe weiterverarbeiten. Schablonen waren mir zu kompliziert, aber ein paar Stempelchen gingen gut.
Für das Geraniumblatt mit den filigranen Aussparungen eignet sich der rosa Stempelgummi besser als der blaue und die ersten Drucke fand ich ganz zufriedenstellend.

Für das Lungenkrautblatt dagegen ist das Mossgummi besser. Man kann die Blätter frei ausschneiden und die Punkte mit einem stumpfen Stift eindrücken. Auch der 'verschwommene' Druck passt besser zum Charakter des Blattes.


Die Anordnung im Fünfeck lässt Spielraum für einen zweiten, versetzten Druck 'auf Lücke', der so ganz leicht den Kreis ergänzt. Vorläufig drucke ich noch auf Testbögen, aber ein Bucheinband oder Frühlingspostkarten kann ich mir auch vorstellen.

Hier tummeln sich die beiden Blätter gemeinsam mit Vergissmeinnicht und kommen dem gelegten Mandala schon ein bisschen nahe. Jedenfalls hat sich nun auch die zweite Seite im Skizzenbuch mit neuen Blättern gefüllt.


Ob mir bis nächste Woche noch mehr Blätter zum Opfer fallen?

Diese schicke ich erstmal zu Frau Nahtlust.

Mittwoch, 18. April 2018

Mandala im Grünen

Heute ist MusterMittwoch, Mandala-Tag sozusagen.
Eine Sammlung von Frühlingsblättern gibt sich die Ehre. 
Aus den Beeten waren schnell Blätter von Pflanzen mit so klangvollen Namen wie Lungenkraut, Storchenschnabel und Frauenmantel gepflückt, ergänzt durch eine paar Gänseblümchen und Vergissmeinnicht.

Alle Blumen fühlen sich so wohl bei mir, dass sie sich großzügig im Garten ausbreiten. Ich lasse sie gewähren und freue mich am Duft und am Insektengebrumm.



Viiiel länger hat es gedauert, daraus digital ein Muster zu erstellen. Ich bin echt weit hinterdran mit dieser Technik. Wenn mir da mal jemand einen Kurs empfehlen könnte?
Wenigstens eine einfache Reihung habe ich geschafft, die ich als Musterung anfügen kann.



Die abgezupften Blätter werde ich nun in Handarbeit im Skizzenbuch festhalten, vielleicht kann man sie ja auch pressen. Aus den Mandala-Vorlagen lassen sich sicher  auch  Schablonen schnitzen und dann drucken. Mal sehen.
Dann gehen die "blätterigen" Manadalas auch zu Frau Nahtlust in die Papierliebesammlung.
Zuerst aber ab an den Rasenmäher.

Mehr Mandalamuster bei Frau Müller.

 

Mittwoch, 11. April 2018

Back on track

Wo war ich denn stehen geblieben?  vor ... 4 Wochen? Puh, tatsächlich 4 Wochen.
Ach, in der Winterzeit, wie es scheint, und nun blüht und summt es hier um die Wette. Da will ich mal schnell noch eine kurze Rückblende machen, bevor ich mich in den April stürze.

Das Nähwochenende hatte ich angekündigt, und dass es kariert würde. 

Das kam auch so, zumindest für einen guten Tag lang. Dann ging einer Mitnäherin die Maschine kaputt und ich habe ihr meine geliehen. Ich hatte ja meine Hexagone dabei und so habe ich weiter handgestichelt.
Das 'karierte' Projekt soll eine Erweiterung einer bestehenden Decke werden. Zwei neue Ringreihen sollen die 'Single Girl'-Decke doppelbettfähig machen, also um 1 Meter verbreitern. Gut, dass ich im Fundus noch immer die alten Hemdenstoffe aufbewahrt habe und nun problemlos 'anketten' kann.
Als Einzelringe kam ich damit dem MuMi-Thema für April: 'Mandala' schon ein bisschen nahe.

Aber davor war ja noch Ostern, an dem ich 'full house' und 'full service' hatte. Alle haben zusammengeholfen und auch die kleinen Tapsehände gut in Schach gehalten.

Zu viel bin ich da natürlich nicht gekommen, aber ein erstes, zartes Mandala hat sich doch ins Skizzenbuch verirrt. Ich wollte gerne er-fahren, wie es ist, ein eigenes zu zeichnen und habe mit Bleistift frei drauflos gedoodelt, wie man wohl so sagt. Idealerweise wird es mal ein Stempel oder so zum Vermustern.

Mandala No. 1
Ein Zweites entstand beim Kurztrip in die Hafenmetropole Hamburg. 
Immer noch in Bleistift, aber schon ein bisschen coloriert, weil es zum Reiseskizzenbuch passte. 
Ich habe gemerkt, dass ich das Mandala gerne wirklich auch rund herum zeichne, also das Blatt dabei drehe und von Innen nach Außen neue Element hinzufüge. So stellt sich ein wenig Meditatives ein und man entspannt tatsächlich.

Mandala No. 2

Rechts am Rand taucht der Schriftzug vor/an der Davidwache auf. Ja, ich war auch auf der Reeperbahn, allerdings morgens um zehn Uhr. Und es war noch richtig kalt an diesem Tag. Trotzdem ist mir der erste Zitronenfalter des Jahres über den Weg geflogen. Den musste ich natürlich festhalten, ganz schmerzfrei für ihn.

Und zuletzt habe ich mit Mandala No.3 versucht, meine Hamburginspirationen zu verarbeiten. Das entspricht zwar nicht ganz der Idee vom 'Naturmandala', aber ich wollte es gerne mal probieren. 
Eine Vorzeichnung freihand mit Bleistift habe ich nun mutig mit Filzstift nachgezeichnet. Langsam komme ich in den Mandalamodus.

Mandala No. 3
Die Tulpen im Vorgarten locken auch schon zur Vermusterung und ich gewinne Gefallen an den kleinen, runden Zeichen-Einheiten. Was ich noch üben muss, ist die Mandalas zu Mustern zu verarbeiten, aber das schaffe ich erst das nächste Mal.
Da bin ich nicht allein, wenn ich mir die schon gut gefüllte Linkliste bei Michaela anschaue. 

Schön, wieder da zu sein. Schönen April!
Man sieht sich.




Donnerstag, 15. März 2018

Im Märzen der Bauer ...

... derzeit nicht so recht weiß, ob es wieder Winter wird oder doch schon Frühling. Der Natur ist das inzwischen piepegal. Die Vögel zwitschern sich fröhlich in den Morgen und auch die Stauden und Frühlingszwiebeln mögen sich nicht länger zurückhalten.

Da ist es nicht verwunderlich, dass der März blogtechnisch ganz oft mit "blühenden" Themen verbunden war und ist. Waren es letztes Jahr bei Michaelas Mustermittwoch "Frühblüher", so sind es dieses Jahr die "Streublümchen", die sich im März auf den Blogseiten ausbreiten.
Bei mir waren im März zuerst einmal 'afrikanische Blüten' angesagt', neue Täschchen für Klomy Design. Dieser Reigen bunter Taschenhüpfer und Hosentaschen-Geldbeutel geht Ende des Monats auf die Reise nach Paris
Im April kann man die Kreationen auch in Mainz, auf dem nächsten de Stijl Markt finden, wer nicht gerade mal nach Paris kommt.
 

Andere, eigene Stoffblümchen habe ich auch wieder ausgestreut, auch wenn man sie angenäht später nicht mehr so schnell als solche erkennen kann. Mein Blumenteppich-Quilt wächst wieder. Das geht nun wieder ganz gut in den heller werdenden Abendstunden und verlangt nicht viel Rapportwissen.

Mustertechnisch hatte ich zum "Streublümchen" Thema lange eine große Leere im Kopf. Vielleicht hatte ich mein Potential schon Ende Februar verballert. Aber dann fiel mir doch noch etwas Mustermäßiges ein, das ich gerne probieren wollte.
Mir liegt Zeichnen ja näher als Malen, aber man lernt ja am Besten im Tun und so habe ich mit ein paar Farbtupfern im Skizzenbuch angefangen.

Eine Seite ist nun Tabea- inspiriert, die mit wenigen Farbtupfern und Bleistiftstrichen ganze Geschichten erzählen kann wie z.B. hier oder hier. Das hat mich von Anfang an fasziniert. Und wenn einem etwas gut gefällt, versteht man im Nachtun manchmal, wie und warum das so funktioniert und wie man es für sich selbst entwickeln kann. Hier also meine erste Annäherung.

Die andere Seite ist dagegen eher barock, ein freies Doodeln mit verschiedenen Stiften auf den Grundformen. Eine Basis für mögliche Muster, eine Spielerei für die Hände. Darf auch mal sein.

Jetzt warten draußen auf mich reale Blümchen, die noch vor dem nächsten Schneefall (übermorgen!) in die Erde wollen.

Und dann muss darf ich heute auch noch meinen Nähkoffer packen. Ein gemeinsames Wochenende mit meiner alten Quiltgruppe, den Bochumer Fitzkenschnibblern, steht bevor. Da wird es dann eher kariert, aber sehr lustig zugehen.

Ein buntes Wochenende wünsche ich schonmal.

Montag, 26. Februar 2018

Kroküsse - Papierliebe

Mir war nach Frühling heute morgen, wo doch draußen gerade alles schockgefrostet wird und die Schneeflocken um das Haus wirbeln.
Und mir war nach Fusselrollen-Walzenprobe-Drucken.

An der Technik des Farbauftrags muss ich noch feilen, damit es nicht matschig wird. Sonst bin ich ganz zufrieden mit den Möglichkeiten.
Wenn man die Krokusse allerdings von der anderen Seite betrachtet, am Montag, und den Stift ein bisschen wandern lässt, dann versteckt sich da doch auch noch was anderes:


Gesichter. Erstaunte, schläfrige, frohe und grimmige.

 Ab mit euch zu Frau Nahtlust in die Papierliebe.
 

Freitag, 19. Mai 2017

Friday - flowers and fish


Freitags gibt es mehrere Optionen, wie man sich den (heute verregneten) Tag verschönern kann. Die oppulenteste Art ist, bei Le monde de kitchi reinzuschauen und sich an ihren unvergleichlichen Blumenarrangements zu freuen. 
Ich bin ja nicht so gut darin, Blumen abzuschneiden und ihr Leben auf acht Tage einzukürzen, weshalb meine Blümchen gerne im Garten strahlen dürfen.
Wie dieses Maiglöckchenfeld, an dem ich gestern  vorbeimarschiert bin.

Oder mein Fundstück des heutigenTages im eigenen Garten: die erste englische Rosenblüte.

Drinnen habe ich mich einem Sonnenhut gewidmet, nicht dem botanischen.
Eher dem, der tatsächlich gegen die Sonne schützt.
 

Unser Jüngster soll einen haben, käuflich ist aber keiner in kleinen Größen zu finden. An Modellen und Stoff mangelt es bei mir ja bekanntlich nicht, also wieder ran an Schere und Nadeln.

Heraus kam etwas fischiges, was dann zur Option No. 2 an Freitagen führt: Andivas Fischsammlung.

Sobald die Sonne wieder auftaucht, kann das kleine Testexemplar auch ausprobierrt werden. Naja, am Sonntag dann vielleicht.

Habt ein schönes Wochenende.






 

Donnerstag, 18. Mai 2017

Im Sauseschritt (Frühlingspost 6-8 und Making of No.9)

... hat sich der Frühling vorübergehend in einen Sommer verwandelt. Grill- und T-Shirtwetter pur.
Eine 'heiße' Zeit auch für mich, sollten doch diese Woche meine Minibücher auf die Reise gehen. Nach einer geduldigen Woche gefüllt mit kleistern, kleben, stempeln, pressen und singen war es geschafft. Und weil ich auch schon Rückmeldungen über die Ankunft bekommen habe, kann ich auch schon einen Blick hinter die Atelierkulissen geben.

Doch vorher habe ich mich mächtig gefreut, als die Büchlein No. 6, 7 und 8 bei mir eingetroffen sind. So unterschiedlich und jedes ein kleines Wunderwerk der Buchtechnik.
Von links nach rechts: das Langstich-Büchlein in rosa aus der Schweiz von Liliane, das freche fischgrüne Büchlein mit koptischer Bindung von Saskia, und noch ein zartrosa marmoriertes Büchlein von Lydia, mit einer 'crown binding' Technik gebunden.

Auch innen ist eines schöner als das Andere. Ich zeige exemplarisch nur jeweils eine Seite hier, denn BunTine, die auch in unserer Gruppe ist, hat ganz tolle Fotos auf ihrer Seite veröffentlicht. So können wir die feine Gestaltung der Drei, alle ohne Blog, ganz nah und im Detail genießen.
Innenseite von Liliane

Innenseite von Saskia

Innenseite von Lydia
Für mein eigenes Büchlein hatte ich mich schon vor einer Weile in eine Art Leporellobindung mit 'Einlagen' verguckt. Womit es sich allerdings füllen würde, hat sich erst ergeben, als ich auf Tabeas 'Enzyklopedie-Hinweis' gestoßen bin. 
Im Frühjahr möchte ich nämlich gerne jeden Tag rausgehen und nachschauen, was wieder Neues aus der Erde sprießt und an den Bäumen wächst. Früher war Mai auch der Monat für Wandertage UND wir haben dabei gesungen. Ist das heute noch so? Ich sehe und höre nur selten Kinder draußen wandern. Ich jedenfalls hab' die schönsten Lieder rausgesucht und in mein Frühlingsliederbuch gepackt.

Das Cover entstand in einer Kleisterpapieraktion nach Christines Grundrezept.
 Frühling ist gleichbedeutend mit Maibaum und grünen Birkenwälder, besonders beeindruckend in Skandinavien. Deshalb stehen meine Birken auch auf einer schwedischen Landkarte.
Der blaue Himmel bekam seine Struktur durch ein Obstnetz, das ich unter das Papier gelegt und mit Hilfe einer Plastikkarte 'durchgerieben' habe.
Die Birkenstämme sind schabloniert mit Gesso, die Blätter aus einem altbewährten Mossgummistempel.
Für das Innenleben durften es gerne eine gezeichnete und colorierte Ausrüstung kombiniert mit gestempelter Landschaft sein. Meine bisher kleinsten Stempel!



Und die Lieder? Kopiert auf noch mehr Frottagepapier in frühlingsfrohen Farben und mit den einfachen Heftstich streifenweise dazwischen eingefügt.
Eine MailArt ist nicht komplett ohne Karte und Umschlag. Da hatte ich letztes Jahr einen prima 'Fund' im Altpapiercontainer gemacht (ich weiß, dass man das eigentlich nicht darf). Irgendjemand hatte Klapphüllen für eine Lotterie entsorgt. ZU gut, um geschreddert zu werden. Ein bisschen in Form geschnitten, umgedreht und aufgehübscht durften sie die Büchlein befördern.


Die abgeschnittenen Klappen ergaben die Karte. (auch hier erkennt das scharfe Auge Reststreifen von Kopien)
 
Und, wie der Zufall es wollte, empfahl auch das Bahn Magazin gerade im Mai die schönsten Wanderwege in Deutschland. Genau passend als Verpackung für mein Lieder-Wanderbuch. Manchmal hat man Glück.
Ja, so war das mit meinem Buch. Wieder viel ausprobiert und gelernt! 
Schön war's und intensiv.
Danke an die Organisatorinnen Michaela und Tabea!
Und natürlich an alle aus meiner Gruppe für ihre Beiträge und die prima Frühlingszeit!
Eine Woche noch, dann ist das Bücherregal voll, abgesehen von einem angekündigten 'Nachzügler'. Zeit, das Bücherregal zu basteln!

Weiterhin eine gute Maienzeit!