Am letzten MusterMittwoch-Oktoberabend sollten Kürbisse als DIE Herbstfrüchte nicht fehlen. Heute leuchten sie wohl überall um die Wette und zeigen den Geistern und bösen Wichten den Weg zu den Zuckertüten.
Kürbisschnitztechnisch muss man sich dieses Jahr nicht so viel Mühe machen, der Trend geht zum Anmalen. Nicht ganz mein Ding.
Mir sind dagegen ganz andere wilde Früchte über den Weg gelaufen, über die ich ganz neue Dinge gelernt habe. Schlehen zum Beispiel, die nämlich wilde Pflaumen sind. Hättet ihr's gewusst? Sie schmecken tatsächlich auch so und man muss auch nicht unbedingt bis nach dem Frost warten, um sie probieren zu können.
Auch der Apfel hat eine Wildform, die Mispel. Ich habe zwei Bäume auf einem Spaziergang entdeckt und dachte, die Form eigne sich bestimmt für ein Muster. Essen kann man sie schon, allerdings muss man warten, bis die Früchte ganz braun und weich sind, aber das habe ich nicht vor.
Der Blick ins Biologiebuch hat mich vielmehr auf die Silhouette des Fruchtknotens gebracht, aus der ein Scherenschnitt und dann doch ein Stempel entstanden sind.
Ich habe mich mal wieder an einem Rapport versucht und ihn einigermaßen hinbekommen.
Farblich kann man mit schwarz-orange auch einen Kürbis- oder Halloweentouch imitieren.
Ich habe mich aber für eine eher herbstliche Farbe entschieden und auf einen Tapetenrest gedruckt (das Novemberthema klopft schon an), der demnächst als Bucheinband für meine 5 Früchteheft dienen soll, auch wenn in den Heften noch viel Platz für Ergänzungen, Collagen und Muster ist.
Diese Woche kam auch ein extra Highlight von außen dazu: eine Apfel-Grußkarte von Frau Nahtlust. Feinste Nadelmalerei mit kleinen Hintergedanken. Danke auch dafür.
Mein Herbstfrüchtetag ist noch nicht vorbei, es wartet noch eine Kürbis-Birnen-Marmelade, die gerne gekocht werden möchte. Hoffentlich muss ich nicht allzuoft an die Haustür rennen. Wie haltet ihr es mit diesem Event?
Vom Müller'schen Mustermonat verabschiede ich mich aber schonmal und freue mich auf den Tapeten-Wechsel im November.