Vor einiger Zeit habe ich bei einem Workshop schon mal einen Hut gefilzt, von Grund auf und über einer Hutform. Ziemlich schief und schmucklos bisher, als Hut funktioniert er aber. Den könnte ich doch mit ein paar Borten und Blumen aufhübschen?! Umfangreiche Anregungen hatte "Made with Blümchen", die die Gastgeberin für diesen Monat ist, schon ihrem Research angeboten.
Da ist mir mein Buch über Rüschen eingefallen, vom Trachten Informationszentrum Oberbayern, das ich nun auch einmal testen und mit alten Satinbändern ausgiebig erproben konnte.
Die 'Herzrüsche' in lindgrün wurde etwas unregelmäßig, die 'Doppelwellenrüsche' in hellblau etwas steif. Beide waren aber nicht schwer herzustellen.
Man reiht dafür zunächst ein Band nach einem bestimmten Schema ein und zieht dann am Faden, bis die gewünschte Wellenfrom entsteht.
Gut gefallen hat mir aber die Rosenrüsche in rosa, die man aus in Kellerfalten gelegten Bändern näht, an denen die Außenkanten zusammengenäht werden.
Die Krawatte wurde zum Schleifenband verstürzt und am oberen Rand mit der Zackenlitze benäht. Nur unten fehlte noch eine Kordel. Im Bestand fand sich keine farblich passende, also drehte ich mir selbst eine, aus zwei schmalen Stoffstreifen nach dieser Anleitung.
Noch mehr Knöpfe ergänzen das ganze Ensemble. Und nun kann der nächste Ausflug kommen!!! Es muss ja nicht zum Oktoberfest sein. Die Frühlingssonne verlangt schon jetzt nach etwas Beschattung.
Die Stoffspielerei hat viel Spaß gemacht und ich konnte zwei (oder eigentlich mehr) Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Das Thema für den nächsten Monat ist 'Shibori'. Auch schon lange auf meiner Liste. Und wenn ich es schaffe, dann früher anzufangen, bin ich wieder dabei, am letzten Sonntag im März.
Der schlichte Filzhut ist wirklich super originell geworden - und mit "originell" meine ich jetzt nicht komisch sondern sehr gelungen! Spannend, Deine Rüschen-Spielerei und dass es schlussendlich doch ganz anders geworden ist. Das finde ich das Spannendste an den Spielereien, wenn am Ende etwas herauskommt, mit dem man am Anfang nicht gerechnet hat. Der Weg ist das Ziel und so... Schön, dass Du mitgemacht hast, dann hoffe ich auf eine Forsetzung mit Shibori! lg, Gabi
AntwortenLöschenOh, wie wunderschön ist das denn!!! Das ist doch mal ein traditionelles Thema frisch und peppig interpretiert. Ganz herzlich, Elvira
AntwortenLöschenHervorragend! Ich würde sagen: so fröhlich ist vermutlich kaum jemand unterwegs und noch dazu alles selbstgemacht. Da würde ich (auch wenn es eigentlich viel zu schade ist) sagen wollen: Hut ab! Grins.
AntwortenLöschenLG. Susanne
Sehr hübscher Hut :)
AntwortenLöschenSo ein gefilzter mit dem richtigen Holzmodell untendrunter verliert gewiss nie seine Form. Aber ohne Schmuck wäre er mir auch zu langweilig gewesen. So hat er viel Pepp.
Deine Bänderexperimente am Anfang sahen auch toll aus, gerade das rosane...wäre dann aber ein sehr edler Hut geworden :)
Liebe Grüße,
Maria
Übrigens (als Antwort auf Deinen Kommentar bei Nahtzugabe): Wenn du auf der Suche nach der passenden Hutform für Dein Gesicht bist, vielleicht ist dieser Artikel was für Dich: http://blog.modefluesterin.de/2016/07/31/welcher-hut-passt-zu-ihrer-gesichtsform/ lg, Gabi
AntwortenLöschenToller Kontrast- die vielen bunten Elemente auf dem mausgrauen Hutrohling. Und die silbernen Knöpfe binden das richtg gut an.
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