Mittwoch, 7. Juni 2017

Rosenbogen (Mustermittwoch)

Weil heute Mittwoch ist, will ich lieber erst teilen, was mir an Mustern so unter die Augen gekommen ist, bevor ich in einem nächsten Post über meine zwischenzeitlichen, künstlerischen und realen Wege und Schleichwege berichte.

Mit dem Rosenfund vom Mai war ich, wie's scheint, dem Müller'schen Musterthema für den Juni voraus. Umso besser, dass ich die Sonnenzeit schon genutzt habe. Bei den derzeitigen Regenschauern werden die armen Rosen ganz schön gebeutelt und die zarten Blütenblätter durch den ganzen Garten gewirbelt.
Aber es gibt bei mir nicht nur gefüllte rosa Rosen, sondern auch eher schlanke, gelbe.

Die sind sind nicht nur eine Abwechslung zum rosenrot-Klischee, sondern auch leichter zu zeichnen. (unter der Zeichnung: gepinselte Rosenkringel- und Schriftversuche. a rose is a rose is a ...).

Es ist ein bisschen schwierig, aus der eher naturalistischen Zeichnung ein Muster zu entwickeln. Dann doch lieber ein paar abstrakte Kringelrosen?

Oder lässt sich vielleicht aus der  zarten Seidenpapier-Verpackung des letzten Hemdes meines Mannes etwas machen? Farblich auch eher die ungewöhnliche Variante: die schwarze Rose.

Letzlich blieb ich an einer Kombination hängen, und landete bei Mr. Mackintosh und seinen Jugendstilrosen. (Das Thema 'Jugenstsil' taucht immer mal wieder an meinem Kunst-Neugier-Horizont auf. Wie gut, dass ich gerade ein passendes Thema für einen Einstieg hatte.)

Ein, zwei, drei Stempelchen geschnitzt und mit dem Feinliner die 'typischen' Mackintosh-Linien eingefügt. Klassisch in Rot oder auch schwarz gestempelt ist das nicht kitschig, finde ich.
Und mir fiel auch gleich eine Anwendung ein. Ich hatte unlängst ein Skizzenheft erworben, das ich von der 1-Lage und 2-Klammerbindung in eine flexiblere 3-Lagen-Heftbindung ändern wollte (ihr wisst ja schon, was ich meine). Der schwarze Einband konnte gleichzeitig gut eine 'Aufhübschung' vertragen.

Die Rosen flugs mit Acrylfarbe gedruckt und mit einem weißen Acrylmarker freihand Linien gezogen. Das Ergebnis nach ein bisschen Nachschneiden (das Heft war sooo krumm geschnitten!) und Einfügen eines Leinenrückens sieht nun so aus:

Da will ich nicht meckern. Mir macht das Laune für's Skizzieren draußen - wenn es dann mal wieder trockener ist.

Nun gehe ich erstmal zu virtuellen Besuchen in andere Rosengärten, zu finden hier beim Mustermittwoch.
 


 

10 Kommentare:

  1. Die Stempel und das Heftchen sind so toll geworden. Ja, das Stilisieren fällt mir auch immer wieder nicht so leicht, obwohl ich Stilisiertes so gern mag... Schön, wieder von dir zu lesen! Lieben Gruß Ghislana

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  2. Das Skizzenheft ist wunderschön geworden! Herzlich, Eli

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  3. Habe ich vorhin noch Ghislanas wunderschönes Rosenmuster bewundert, bin ich nun auch von deinen Versuchen bis zur Sketchbookumsetzung begeistert. So verschieden und so schön! (- auch alle Versuche von Dir)

    Liebe Grüße
    Nula

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  4. Jugendstil ist gerade fürs Stempelschnitzen und Mustern eine tolle Quelle, wie du ja beweist. Da gab es ja ohnehin eine große Liebe zu Flora & Fauna.
    Deine Umsetzungen gefallen mir sehr.
    GLG
    Astrid

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  5. Eine sehr schöne Rosensammlung hast du heute hier zu zeigen. Ich mag den schnellen Strich, die Kritzelrosen und ja, Jugendstil, sehr fein. Auf deine neuen Wege bin ich aber auch gespannt. Ganz liebe Grüße, Musterdank und Rosengruß
    Michaela

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  6. Ganz großartig sind deine linienverbundenen Blüten auf schwarz, ein perfektes Buchcover hast du hier gestaltet! Aber auch die Annäherung ans Thema im Sketchbook zu verfolgen macht Freude!
    Lieben Gruß von Ulrike

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  7. Wunderschön und überhaupt nicht kitschig!!!! Nachahmenswert!!
    Liebe Grüße
    Moni

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  8. Eine tolle Rosensammlung. Und das Sketchbook hat einen tollen Einband bekommen.
    Liebe Grüße schickt
    Christine

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  9. wunderschön deine rose*seiten skizzen *

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  10. Was für eine Veredelung für das schnöde Industrieprodukt! Liebe Grüsse, Stefanie..

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