Meine Spielerei zum Thema 'Gesicht in Stoff' ist zwar schon eine Weile her, die Geschichte dazu aber ziemlich ungewöhnlich und das Ergebnis sicher auch nicht alltäglich. Deshalb wollte ich es euch nicht vorenthalten.
Es ist nicht ganz einfach, ein Selbstporträt zu malen oder zeichnen, noch viel schwieriger, es in Stoff umzusetzen. Ich habe deshalb einen 4 tägigen Workshop bei Solveig Refslund in Dänemark besucht, die ganz fantastische Sagengestalten und Wandbilder nur aus selbstbedruckten Stoffen gestaltet hat. Leider muss ich sagen 'hat', weil sie viel zu früh schon gestorben ist. Ihre Webseite ist nicht mehr geschaltet, aber wenn man sucht, findet man ihre Bilder immer noch im Netz.
Das Foto ist aus ihrem Buch "Lag pa lag - Tekstile Billeder" |
Detailfoto aus ihrem Buch |
Den Hintergrundstoff mussten wir färben und drucken, da gab es nichts Vorbereitetes, und dann einen geeigneten Ausschnitt für die Konturen finden. Die Augen sind als Reversapplikation eingefügt, die Lippen hier schon aufgesteckt.
Haare mussten gefunden und ihnen einen angemessenen Schwung gegeben werden. Großflächige Schatten konnten schon eingefügt werden, wo immer das schon möglich war.
Und natürlich immer wieder den eigenen Kopf unter die Nähmaschine stecken.
Auch für den Hintergrund haben wir gefärbt, gedruckt, Texte gesucht, die zu uns passen. Mein Wahlspruch ist das wabi sabi Motto: create beauty, value imperfection, live deeply.
Die feinen Schatten und Konturen haben wir schießlich mit Überlagerung von farbigem Tüll erreicht. Hand- und Maschinenstickstiche geben Highlights und Akzente.
Ich bin dankbar, dass ich diese wenigen Tage mit dieser tollen Frau gemeinsam kreativ sein durfte und verneige mich immer, wenn ich mein Bild sehe, vor ihrem genialen Können.
Meine Eindrücke schicke ich zu Susanne,
wo sich heute noch viele andere Gesichter-Geschichten versammeln.
Das ist super faszinierend, Elvira, ich habe mir das gerne angeschaut und sehr gerne gelesen. Schade, dass eine so große Künstlerin so kurze Zeit hier nur hatte und ich kann nur erahnen, was für ein SChatz so ein Workshop gewesen sein muss. Richtig klasse. Danke, dass du mit diesem Beitrag bei der Stoffspielerei dabei bist. LG. Susanne
AntwortenLöschenDas hört sich nach einem unglaublich anregenden Wochenende an. Großartig, sich wirklich vier Tage am Stück Zeit nehmen zu können und auch die Hintergründe und Muster selbst zu entwickeln. Und ich finde das fertige Portrait sehr beeindruckend! LG Christiane
AntwortenLöschenIch bin hingerissen, denn das ist wirklich hohe Schule und es ist kaum zu glauben, dass ihr das in vier Tagen geschaffen habt. Dir ist ein wundervolles Porträt gelungen, sehr besonders. Sehr traurig allerdings, dass diese tolle Künstlerin schon gehen mußte und ein Schatz, dass du diesen Kurs erleben konntest.
AntwortenLöschenDanke, dass du mit uns geteilt hast.
Viele Grüße, Karen
Das ist ja besonderer Schatz, den Du uns vorstellt. Da steht ja neben dem künstlerlischen Werken auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Gesicht und damit auch der eigenen Geschichte im Blickfeld.
AntwortenLöschenBesonders gefällt mir der Tüll und die Farbmischungen, um die Schattierungen darzustellen.
Vielen Dank für Dein Mitnehmen in diesen Workshop,
liebe Grüße
Ines
Beeindruckend! Ich bin hin und weg. Eine grandiose Arbeit.
AntwortenLöschenWow. Einfach nur Bewunderung für dieses Bild. Und sehr berührend, wie Du den Workshop, die Atmosphäre, das Lernen beschreibst. lg, Gabi
AntwortenLöschenRichtig toll gelungen! Gefällt mir sehr!
AntwortenLöschenLG
Astrid
sehr schön !
AntwortenLöschen(und eine gute Idee um mal zu probieren !)
Das ist sehr schön geworden und faszinierend. Die vielen Layer und Techniken geben dem Porträt Tiefe. Den Einsatz von Tüll für Schattierungen finde ich großartig.
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Meine Güte, wie toll.... Dein Bild ist super geworden. Diese 4 Tage waren ganz sicher wunderschön.
AntwortenLöschenDanke für diese Inspiration!
LG
Wow, das ist echt beeindruckend.
AntwortenLöschenWas alles möglich ist!
Ganz fantastisch, bin schwer beeindruckt! Das könnte mich auch reizen! LG Ulrike
AntwortenLöschenEin spannendes Projekt mit beeindruckendem Ergebnis. Der Einsatz von Tüll ist geschickt gewählt.
AntwortenLöschenLG Ute