Nun ist er vorbei, der große traditionelle Herbstmarkt im Nachbarort Hochheim am Main, einer der größten in Deutschland und schon mehr als 500 Jahre alt. Mit ihm verschwindet die große, leuchtende Landmarke, das Riesenrad, das mir aber an den Markttagen eine so passende Inspiration für den dieswöchigen Nadelbrief bot.
Ich habe die runde Grundkonstruktion übernommen, wollte aber auch gerne etwas zum Aufklappen haben. Ein gefalteter Viertelkreis kam mir als Möglichkeit in den Sinn oder eine fächerartige Konstruktion, an der ich mich schließlich auch versucht habe.
An einem Papiermodell ließ sich gut ausprobieren, wie groß die Tragfläche aus feinem Stoff, die Segmente aus Filz und die Unterkonstruktion aus Holzstäben sein sollten.
Dann ging's ans Sägen, Bohren, Kleben und Nähen.
Das streubunt-farbige des Riesenrades habe ich versucht, mit den regenbogenfarbigen Filzsegmenten einzufangen, die hellen Hemdenknöpfe hängen stellvertretend für die vielen kleinen Gondeln am Rand meines Rades.
Die Rückseite habe ich mit einem zweiten Stück dünnen Stoff gecovert und mit Handstichen fixiert, die mich an die filigrane Stahlkonstruktion am Riesenrad erinnern.
Der Einsatz von Holz in diesem Nadelbrief war eine kleine Herausforderung, aber warum sollte ein Nadelbrief nicht auch mit anderen Materialien funktionieren?
In den Filzstücken kann man nun die verschiedenen Nadeln gut sortiert aufbewahren.
Und wenn man fertig ist, schiebt man den Fächer einfach wieder zu.
Mit einer kleinen Klappe und einem Bindeband verschnürt könnte man das Riesenrad fast sogar in die Hosentasche stecken. Besser ist aber vielleicht ein Plätzchen im Nähkorb.
Meine Version begibt sich auch auf die digitale Reise in Frau Nahtlusts stetig wachsende Nadelbriefsammlung.
Nächste Woche steht "Typographie" auf dem Stundenplan und wer sich schon immer gefragt hat, was das ist und wozu man das braucht, sei ein Besuch bei Roberta Bergmann empfohlen. Im Podcast #19 erklärt Prof. Dr. Jörg Petri ganz aktuell, worin der Unterschied zum Lettering und der Handschrift liegt.
Nein, wie genial ist das denn bitte, liebe Elvira?! Ich bin ja völlig geflasht! Supergut, darauf wäre ich nie gekommen und doch scheint es das naheliegendste zu sein! SEhr, sehr cool umgesetzt! Meins kommt morgen, und ich bin dieses Mal alles andere als zufrieden. Aber so ist das auch, dass nicht jede Woche ein Meisterwerk entsteht - umso mehr freue ich mich über dieses absolut famose Riesenrad! Yeah! LG. Susanne
AntwortenLöschenDanke, Susanne. Bei der Vielzahl der Themen wäre es ein Wunder, hätte man jedes Mal einen genialen Volltreffer. Ich habe auch einige Umsetzungen, die ich als "Versuch" definiere, aber damit bleibt ja auch der Spaß am nadelbriefeln erhalten. Mut zur Lücke! Und: man lernt ja doch immer wieder Neues dazu.
LöschenBin gespannt, was dir so eingefallen ist.
LG Elvira
Liebe Elvira! Dein Nadelbeief ist echt der Hammer!!!! Was für eine tolle Idee. Ich bin total begeistert!!!
AntwortenLöschenLG
Christiane
Danke. Ich hab' mal mein quadratisches Format verlassen, das war interessant. Ich freue mich, dass wir gemeinsam den Endspurt gestalten.
AntwortenLöschenLG Elvira
Dein Riesenrad hatte ich ja schon bewundert, bin nach wie vor hingerissen von deiner genialen Umsetzungsidee! So süß sind ja auch die Knöpfchen außen herum, perfekte Kabinen!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße Ulrike
Dein kleines Riesenrad ist wunderschön geworden :-)
AntwortenLöschen..... und es erinnert das ganze Jahr an den Hochheimer Markt
Liebe Grüße
Petra
Wirklich genial! Ich bin begeistert. Nachdem man jetzt schon so viele Nadelbriefe gesehen und etliche/einige selbst gemacht hat, finde ich jene, die die klassische Abformung sprengen, besonders schön. Toll, toll, toll!
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Es soll natürlich „Form“ heißen ...
AntwortenLöschenWow. Das ist mal ganz was anderes als der übliche Nadelbrief. Dein Riesenrad sieht jedenfalls grandios aus.
AntwortenLöschenLG Sabine
Dein Nadelrad ist sehr originell, etwas ganz besonderes.
AntwortenLöschenLG Ute
ich sag nur Hammer.
AntwortenLöschenVG Margot