Mit der üblichen Papiernähmethode mit der Maschine habe ich früher schon Bäumchen und Sterne genäht.
Sowohl direkt auf Papier als auch mit einer Schnellschneidemethode lassen sich die feinen Spitzen der Sterne gut bewältigen und die Ecken exakt treffen (meistens). Aber es ist doch eine ziemliche Präzisionsarbeit und das Abreißen des Papieres hinterher ist ziemlich mühsam, da man ja doch oft normales Kopierpapier benutzt.
Irgendwann ist mir aber ein prima Tipp für die Verwendung von Telefonbuchseiten als Grundlage fürs Paper piecing untergekommen und ich habe einen Quilt mit Rauten und vielen Reststreifen begonnen.
Das dünne Papier lässt sich wunderbar in Grundformen, wie hier die Raute, zuschneiden, auf die man dann nach und nach die Streifen aufnäht und am Ende alles Überstehende abschneidet, so dass man eine exakte Grundform zum Zusammennähen bekommt.
Das dünne Papier lässt sich viel besser abreißen, durch den Druck ist es allerdings für mehrteilig aufgedruckte Muster nicht geeignet.
Ich habe dem Quilt, also dem "Work in progress", den Namen "Quasselstrippe" gegegeben, und an der Tatsache, dass ich tatsächlich Telefonbuchsseiten verwendet habe, kann man erkennen, wie lange das Werk schon in Arbeit ist. Heute findet man ja kaum mehr Telefonbücher ...
So hatte ich fest vor, dieses UFO Projekt anlässlich der Stoffspielerei zumindest als Top zu vollenden und habe meine angefangenen Blöcke rausgekramt und neu sortiert. Doch dann kamen mir andere Nähaufträge dazwischen und ich konnte lediglich ein neues Design ausdenken.
Immerhin habe ich meinen Bestand gesichtet und bin fest entschlossen, es nicht wieder jahrelang liegen zu lassen.
Derweil tröste ich mich mit den ersten Adventsboten und schaue mir gemütlich die Nähergebnisse der anderen Stoffspielerinnen an, die Ines auf ihrer Seite Nähzimmerplaudereien schon so fleißig gesammelt hat.
Im Dezember ist Spielpause, aber für 2020 gibt es schon eine anregende Liste für neue Projekte.
Ich wünsche schon jetzt allen einen guten Beschluss für 2019 und auf ein Wiedersehen in 2020!
Die Stoffspielereien
Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen. Lass dich gerne vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.
Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.
Bist du nächstes Mal auch dabei?
Die nächsten Termine:
26.01.2020: „Textiler Schmuck“ bei Siebensachen
23.02.2020: „XXL“ bei bimbambuki
29.03.2020: „Draht und Stoff“ bei Nahtlust
26.04.2020: „Visible Mending“ bei 123-Nadelei
31.05.2020: „Blumen“ bei Petersilie & Co
28.06.2020: „Monogramme“ bei made with Blümchen
Sommerpause
27.09.2020: „Texturen aus der Natur“ bei Schnitt für Schnitt
25.10.2020: „Textile Behältnisse“ bei Feuerwerk by kaze
29.11.2020: (Thema noch offen) bei Nähzimmerplaudereien
Mensch, liebe Elvira, das ist ja wirklich ein toller STernenregen! Wie genial das aussieht und gibt in Summe bestimmt ein herrliches Stück! Hut ab vor dieser Fleißarbeit! LG. Susanne
AntwortenLöschenDas ist ein raffinierte Methode, gepatchte Flächen hinzubekommen. Das wäre richtig schade, wenn die blauen Sterne wieder in der Kiste verschwinden - das ergibt einen wunderschönen Quasselstrippen-Quilt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ines
Nun bleiben die Teile draußen und ich kann euch über den Fortschritt auf dem Laufenden halten. Übrigens habe ich gestern entdeckt, dass ich vor einem Jahr schon andere Sterne vorgestellt habe. Zum Glück nicht diese.
LöschenLiebe Grüße
Vielen Dank für den tollen Tipp mit den Telefonbüchern! Ich habe noch dieses Jahr in der Zeitung gelesen, dass immer noch Telefonbücher kostenlos verteilt werden, die dann in vielen Mietshäusern unerwünschte Altpapierstapel ergeben. Ich werde also mal nach so einem Exemplar Ausschau halten. Ich hatte mich auch schon gefragt, ob man mit Zeitungspapier FPP machen kann, ist ja auch leichter zu reißen als Kopierpapier.
AntwortenLöschenIch habe auch ein paar meiner Quadrate mit freezer paper gemacht, aber bei mir hat es nicht sehr gut gehaftet und dann ist es damit mühsamer als mit normalem Papier.
Ich wünsche gutes Gelingen beim Quasselstrippen-Quilt!
Liebe Grüße Christiane
Das Papier ist dünn aber robust. Oft findet msn noch Gelbe Seitenbücher im Frühjahr.
LöschenDas Freezerpaper kann man ziemlich heiß aufbügeln, damit es hält und ich habe meine Muster gut mehrmals verwenden können. Vielleicht muss ich die Technik mal zeigen.
Deine 3D Quadrate sind echt cool. Bin gespannt auf das fertige Kissen.
Liebe Grüße
Liebe Elvira,
AntwortenLöschenTelefonbücher als Grundlage für Patchwork - diese Idee finde ich prima! Das Papier ist stabil und lässt sich trotzdem leichter wegreißen als z.B. die Kassenrollen, und man kann größere Teile zuschneiden. Danke für das Beispiel, und ich finde auch: diese Arbeit sollte nicht wieder in der Versenkung verschwinden!
Liebe Grüße
Tyche
Ja, probier das mal aus mit Telefonbuchpapier. Sicher einfacher als die Kassenbons und die Größe ist variabler.
LöschenLiebe Grüße
Wow, diese vielen Sterne zusammen sehen einfach grandios aus! Ich möchte dich gern kräftig anfeuern, diesen Quilt bald fertig zu machen.
AntwortenLöschenLG
Siebensachen
Scrappy Quilts werden oft schnell zu unruhig für meinen Geschmack, aber: Wow! Deiner sieht großartig aus! So schön einheitlich in derselben Farbfamilie. Hast du die einzelnen Rauten dann mit der Maschine zusammengenäht oder mit der Hand? Sieht nach Maschine aus, aber ich hab gerade einen Knoten im Kopf, wie das gehen könnte. Wird das in der Mitte nicht sehr hubbelig? Und ich versuche gerade zu verstehen, wie dann die weißen Ecken reinkommen, auch mit der Maschine? Telefonbuchseiten dafür zu verwenden ist eine tolle Idee (auch wenn ich tatsächlich seit Jahren kein Telefonbuch mehr habe, fällt mir gerade auf...) Wenn ich dran denke, verwende ich für FPP gerne „Dünnpost“ mit nur 40 g/m2, von dem ich noch einen Stapel aus Schreibmaschinen-Zeiten habe. Wenn der Drucker dieses dünne Papier nicht frisst, funktioniert das Nähen darauf wunderbar! Liebe Grüße, Gabi
AntwortenLöschenSchöne Sterne, irgendwie passt das in die vorweihnachtliche Zeit zum fertig nähen.
AntwortenLöschenLG Ute