Samstag, 13. April 2019

PostKunst Brieffreundschaft No. 4 - Making of

Am Ende von Woche 4 sind hoffentlich alle meine Briefkarten-Pakete angekommen. So will ich nun ein paar Bilder vom Herstellungprozess zeigen.

In früheren Kleisterpapieraktionen hatte mich die Frottagetechnik am meisten überzeugt, doch mit den hellen Pastelltönen kamen keine vernünftigen Muster heraus. Also bin ich umgeschwenkt auf das Schablonieren. Und das waren meine Werkzeuge.
 
Breite Pinsel zum Auftragen der Grundfarbe, ein Essstäbchen für Streifen und Kringel, zwei selbst geschnittene Plastikschablonen und ein paar Kartenstücke,um die Kleisterfabe über und in die Schablonen zu streifen.


Als Kleistergrundlage dient mir angerührte Stärke, die Farben kommen aus der Acrylfarbtube. Für die Umschläge habe ich DIN A3 Bögen großzügig grundiert und bemustert.

Dann kamen im zweiten Schritt, noch nass, die Blätter und Blümchen in den jeweilig passenden Farben dazu. Dann alles trocknen, bügeln und pressen.

Musterkarten und Restbestände. Habe leider vergessen, die Originale zu fotografieren.
Für die Karten habe ich mein Lager durchstöbert und sehr farbige Briefkarten ausgesucht. Darauf kam ganzflächig, vorne und hinten, eine sehr helle Grundfarbe, um die Farbigkeit zu reduzieren. Die Strichstruktur ließ ja die Farbe wieder auftauchen. Die Blümchenschablone hat nach den vielen Drucken leider an Schärfe verloren. Ich konnte mich aber nicht durchringen, eine neue zu schneiden. So 'fließen' die Blümchen teilweise, wofür ich mich entschuldigen muss.


Das Gesamtpaket wirkt ziemlich farbig, aber ich habe einiges an Weiß beigemischt, um dem Pastellwunsch gerecht zu werden.
Als kleines Extra gibt es ein mit Reststreifen verziertes 'Notfall-Telefonnummer-Heft', wie ich es nenne. Falls man mal die digitale Version nicht zur Hand hat.

Eingepackt in ein Wischtuch, mit dem ich meine Schablone immer wieder gesäubert habe. Vielleicht  ist das Stöffchen noch für ein Täschchen gut.

Eine handgeschriebene PostKunst-Begleitkarte durfte auch nicht fehlen und dann ging alles zur Post.

Obwohl ich ein bisschen spät angefangen habe mit der Herstellung, ging es doch ganz gut von der Hand, und das lose Streichen und Malen mit Schablonen hat mir viel Spaß gemacht. Ich werde sicher noch mehr Varianten mit anderen Kleistern und Tinten ausprobieren, da habe ich so viel Anregendes in der PostKunstWerk Sammlung für die Frühlingspost entdeckt.

Eine Extrapost habe ich auch erhalten, vom Atelier zum See.
Es ist schon fast Tradition, von Elvira zu Elvira.


Sind sie nicht wunderbar! Ich warte noch geduldig auf das Lüften des Farbglanz-Geheimnisses. Freue mich aber einstweilen an der Frühlings-Fröhlichkeit.

Mit der Postkust sind wir so quasi in der Halbzeit, 5 Wochen gibt es noch frühlingsfrische Papeterie. Dranbleiben lohnt sich also. 

Reinschauen auch auf #frühlingspost2019.

 

4 Kommentare:

  1. Wie schön, liebe Elvira! DAs sieht doch ganz und gar großartig aus mit all den Frühlingsblümchen und so passend in Pastell für die Brieffreundschaftspost! Ein tolles Paket hast du da verschickt! Danke fürs Zeigen der Details. LG. Susanne

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  2. Oh, ich freue mich immer, wenn ich bei jemanden hinter die Kulissen blicken darf, danke fürs Zeigen! Schöne Idee, mit den Schablonenblumen farbige Akzente zu setzen. Deine Gruppe wird sich über die feine Post bestimmt sehr gefreut haben.
    LG Christiane

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  3. Liebe Elvira, Danke fürs Zeigen meiner Extrapost. Inzwischen habe ich das Making of auch bei mir eingestellt. Der Farbglanz entsteht ganz allein von der Speisestärke. Vielleicht hat das viele Bügeln auch noch seinen Teil beigetragen, aber ein größeres Geheimnis steckt nicht dahinter. Und auch keine Absicht ... (Speisestärkenkleister mit Nebenwirkungen). Sehr schön auch, Dein Blick hinter die Kulissen. Wie spannend in der Gesamtschau, wie unterschiedlich die Ansätze sind. Ganz herzlich, Elvira

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  4. Schön, dass du den Enstehungsprozess gezeigt hast. Die Karten sind wirklich sehr gut gelungen!
    Liebe Grüße schickt
    Christine

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